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II Russifizierung

II. 1. Beginn der Unterdrückung unter Alexander II.

Schon bald sollten die Privilegien, die den Russlanddeutschen von Katharina II. gewährt worden waren, eingeschränkt werden. Die Reformen Alexander II. Anfang der 70ger Jahre brachten für das Leben der deutschen Bevölkerung gewichtige Veränderungen.
1864 wurde die allgemeine Verwaltung (Zemstvo) eingeführt, was zum Verlust der administrativ politischen Autonomie führte. Die 1874 eingeführte Militärdienstpflicht für alle Deutschen veranlasste viele, nach Amerika auszuwandern. Auch die Schulreform, die die Russlanddeutschen verpflichtete am Russischunterricht teilzunehmen, trug dazu bei, die weitgehende nationale Abgeschlossenheit der Russlanddeutschen zu zerstören. Die Sonderstellung der Russlanddeutschen nahm ein Ende.
Diese Maßnahmen wurden von panslawistischen Bestrebungen begleitet und führten zu  einer zunehmenden Russifizierung der Gesellschaft.

II. 2. Der I Weltkrieg und die Revolution
Die Unterdrückung der Deutschen begann bereits Ende des 19 Jh. unter Alexander II. und setzte sich unter Nikolaus II. fort. Mit dem Beginn des ersten Weltkrieges wurde der öffentliche Gebrauch der deutschen Sprache bestraft, deutsche Schulen geschlossen und das Herausgeben von deutschen Zeitungen verboten. Mit dem Zarenerlass vom 13.12.1915 wurde festgelegt, dass alle deutschen Siedlungen vollständig liquidiert und die Deutschen nach Sibirien umgesiedelt werden sollen. Die Deportation der Deutschen in den Osten begann bereits 1916, doch sie wurde durch die Februarrevolution 1917 gestoppt. In dieser kurzen Zeit wurden ca. 150.000 Wolhyniendeutsche umgesiedelt.
Nach dem Zerfall des Zarenreiches schien sich die Situation der Russlanddeutschen zu verbessern. Auf Lenins Anweisung bekamen die Deutschen mit der Gründung der ASSRdWD am 06.01.1924 ihre Autonomie wieder. Deutsch wurde neben Russisch zur Amtssprache, in jedem Dorf gab es eine deutsche Schule, in Städten deutsche Berufsschulen, deutsche Hochschulen und deutsche Theater. Dies sollte wieder auf ewig so bleiben.

II. 3. Politik Stalins
Nur kurz nach Lenins Tod wurden seine Versprechungen erneut – wie die von Katharina II.– nicht eingehalten. Es begann die Stalinistische Repression. Gegen die Deutschen wurde der vollkommene staatliche Terror verkündet, sie wurden kollektiv als „Diversanten und Spione" und „Feinde des Sowjetvolkes" gebrandmarkt. Die Ausgesiedelten verloren in kürzester Zeit alles, was sie sich jahrzehntelang mühevoll erbaut hatten. Menschen wurden zu Bettlern und rechtlosen Vertriebenen im eigenen Land.

II. 3. 1. Kollektivierung
Im Jahr 1928 begann die gewaltmäßige Kollektivierung der Landwirtschaft und die   Bauernenteignung. Kirchen, das größte Heiligtum in jedem Dorf, wurden geplündert, entweiht und in Clubs oder Reparaturwerkstätten umgebaut. Obendrein wurde jegliche Religionsausübung verboten. Den Höhepunkt mehrer Verfolgungswellen gegen Intellektuelle, Geistliche und „Kulaken" war der Zeitraum von 1934 bis 1938. Die meisten Russlanddeutschen, aber auch andere ethnische Minderheiten, waren von der Enteignung und Verfolgung betroffen.

II. 3. 2. Deportation
Am 28.August 1941 - kurz nach dem Anfang des deutschrussischen Kriegesfolgte ein Erlass des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR über die gewaltige Deportation der Deutschen aus der ASSR der Wolgadeutschen und anderen Landesteilen in die entlegensten, am schlechtesten zugänglichsten und die am dünnsten besiedelten Gebiete Sibiriens, Kasachstans und Mittelasiens. Noch bevor die Verbannungsorte erreicht wurden, starben viele der Deportierten.


II. 3. 3. Trudarmee

Ein Volk ohne Heimat? (Ausschnitt)