nun ist es fast soweit, ich nähere mich unserem Haus, sehe auch schon den Hof, der von vorne bis hinten mit zartem Gras bewachsen ist, alles ist grün, das Gras, die Apfelbäume im Garten, auch das Haus selbst ist grün. Nicht viel hat sich hier in den vielen Jahren verändert, eher gar nichts, es ist alles so, wie es zu jener Zeit war, geblieben. Ich freue mich sehr, dass es dieses Mal, nicht so wie schon oftmals, alles nur ein Traum ist, dieses Mal ist alles echt, ich fühle mich erleichtert und zuhause. Ich gehe langsam über den Hof auf unser Haus hinzu, öffne die altbekannte Tür und bin geschockt, mir kommen irgendwelche, wildfremde Leute entgegen, ich kenne die nicht, die lassen mich nicht ins Haus hinein. Ich werde wach, es war wieder mal alles nur ein Traum.
W.P. 30.07.2011
die möchte ich als erstes besuchen. Es sind im Ganzen nur drei Strassen, die es in unserem Dorf Iwanowka gibt, aber die Strasse, die seit einigen Jahren „Mechanisatorowstrasse“ heißt, die ist die wichtigste für mich. In dieser Strasse bin ich aufgewachsen, hier steht das Haus, das meine Eltern vor rund 50 Jahren gebaut haben, in dem wir mit unserer Familie viele jahrelang gelebt haben. Hier habe ich meine eigene Familie gegründet, auch unsere Kinder sind hier geboren, hier haben sie alle drei ihre ersten Schritte gemacht und gerade deswegen sind diese Jahre die glücklichsten Jahre meines Lebens gewesen. Deswegen ist dieser Platz auf der Erde, diese Strasse, in der ich von Geburt an über dreißig Jahre lang gelebt habe, meine Heimatstrasse geworden und sie ist es auch geblieben. Je näher ich an mein Ziel herankomme, desto langsamer und schwerer werden meine Schritte, trotz meinen Anstrengungen komme ich kaum noch voran. Ich habe das Gefühl, dass meine Zeit stark begrenzt ist, ich muss mich beeilen, aber irgendwas bremst mich andauernd ab. Ich glaube zu wissen, dass alle die, die vor über zwanzig Jahren in unserem Dorf gelebt haben, auch heute noch da leben, ich will sie alle, unbedingt alle, nach so vielen Jahren wieder sehen. Endlich komme ich in meiner ersehnten Strasse an. In der Strasse, in der wir damals zu unserer Jugendzeit die langen Abende bis in die Nacht hinein fröhlich und sorgenlos verbrachten. Auf der Wiese neben der ehemaligen Schule, da wo auch wir als Erstklässler mal gespielt haben, spielen irgendwelche mir unbekannte Kinder, die mich anschauen, als käme ich von einem anderen Planeten, da merke ich, ich bin hier fremd. Fremd in der Strasse, in der wir selbst mal als kleine Kinder und später unsere Kinder zuhause waren, in der wir eine lange, schöne Zeit verleben durften. Ich gehe weiter,
Die meisten Webmaster haben auf ihrer Webseite etwas Persönliches versteckt, ich habe das auch, zum Beispiel dies hier. Ich versuche Ihnen mal was zu erzählen, so als wenn es jetzt geschieht. Was das ist, das werden Sie schon merken, es ist zumindest nicht alles frei erfunden.
Zu Besuch in der Heimatstrasse.
Ich bin in der schon seit meiner Kindheit bekannten Gegend zu Besuch angereist gekommen und gehe nun weiter zu Fuß den leicht erhobenen Landweg, der zwischen Margenau und Iwanowka liegt, in Richtung unseres Dorfes entlang. Meine Heimatstrasse,
